Möglichkeiten zur Vernetzung

Vernetzungsmöglichkeiten für Betroffene sexualisierter Gewalt

Für Betroffene sexualisierter Gewalt werden aktuell verschiedene Möglichkeiten zur digitalen Vernetzung aufgebaut. 

Träger dieser Plattformen ist nicht die Landeskirche Hannovers. An dieser Stelle soll über die Plattformen informiert werden, um die Vernetzung Betroffener zu unterstützen.

Vernetzungsplattform im Raum der evangelischen Kirche und der Diakonie

Auf EKD-Ebene wird an der unabhängigen Plattform "BeNe" zur Vernetzung Betroffener im Raum der evangelischen Kirche und der Diakonie gearbeitet.

Sie soll im Oktober 2024 online gehen.

Bundesweites Netzwerk „aus-unserer-sicht“

Am 11.01.2023 startete der Beteiligungsprozess zur Netzwerkgründung eines bundesweites Netzwerks von Betroffenen für Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend aus verschiedenen Kontexten.

Worum geht es?
Das bundesweite Netzwerk „aus-unserer-sicht“ ist von Betroffenen für Betroffene sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend. Das Netzwerk ist gedacht als eine Plattform und öffentliche Stimme von Betroffenen. Ziel ist die Partizipation einer Vielzahl und Vielfalt von Betroffenen in politischen und institutionellen Strukturen, in Aufarbeitung und Forschung. Die Beteiligung von Betroffenen in allen gesellschaftlichen Bereichen trägt zu einem gesellschaftlichen Wandel und zu einer Kultur des Hinsehens und Handelns bei. 

Wer steuert den Prozess, wer ist Träger?
Gesteuert wurde der Gründungsprozess durch eine Kerngruppe, die sich aus langjährig aktiven Betroffenen zusammensetzt. Die Idee des Netzwerks ist auf die beiden MitSprache-Kongresse des Betroffenenrates bei der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) zurückzuführen.

Träger der Planungsphase war der Verein N.I.N.A., der sich bereits seit Jahrzehnten auf vielen verschiedenen Ebenen dafür einsetzt, die Situation Betroffener und den Schutz von Mädchen* und Jungen* vor sexualisierter Gewalt zu verbessern.

Wer kann sich beteiligen?
Betroffene aus unterschiedlichen Tatkontexten, Lebenswirklichkeiten und unterschiedlichen Alters ab 16 Jahren.  

Wo gibt es weitere Informationen?
Auf der Homepage www.aus-unserer-sicht.de sind weitere Hintergrundinformationen zu finden.

Initiative "GottesSuche"

Die ökumenische Initiative GottesSuche bietet Betroffenen verschiedene Gesprächs- und Vernetzungs­möglichkeiten an. Außerdem macht sie ihr Wissen zu Glaube nach Gewalterfahrung in Veröffent­lichungen und Veranstaltungen zugänglich.

Das Anliegen der Initiative

"Wir erleben, dass der christliche Glaube für Menschen mit Missbrauchserfahrung eine Ressource sein kann. Deshalb engagieren wir uns bei GottesSuche."

Was die Initiative will

"Die schwierigen Erfahrungen, die Betroffene gemacht haben, können von ihrem Schrecken verlieren, wenn sie zur Sprache gebracht werden. Gemeinsam können wir lernen, auf die Begleitung Gottes zu vertrauen, wenn alles dagegen zu sprechen scheint."

Das Team

Hinter der Initiative GottesSuche stehen Barbara Haslbeck, Erika Kerstner und Andreas Stahl. 

Website www.gottes-suche.de